Hartmetallschrott ist kein Fall für den Altmetall-Container – im Gegenteil: Er kann richtig Geld bringen. Wenn Sie alte Fräswerkzeuge, Bohrer oder Wendeplatten aus Wolframcarbid oder ähnlichen Legierungen herumliegen haben, lohnt sich der Blick auf den aktuellen Kilopreis. Denn Hartmetall enthält wertvolle Rohstoffe wie Wolfram, die auf dem Weltmarkt heiß begehrt sind.
Gerade für kleine Werkstätten oder Privatpersonen mit Maschinenhobby ist das eine einfache Möglichkeit, Ordnung zu schaffen und nebenbei Einnahmen zu erzielen. Der Einstieg ist unkomplizierter, als viele denken – wenn man die bürokratischen Prozesse durchschaut.
Vor dem Verkauf: Was zählt als Hartmetall – und was nicht?
Nicht jedes schwere Metallteil ist automatisch Hartmetall. Als Hartmetall gelten vor allem Legierungen mit hohem Wolframcarbid-Anteil, häufig mit Beimischungen wie Cobalt oder Titancarbid. Typische Beispiele sind Wendeplatten, Fräser, Bohrer oder Ziehsteine – meist aus der Zerspanungs- oder Umformtechnik.
Magnettest und Schleifprobe helfen bei der Erkennung: Hartmetall ist oft nicht magnetisch und erzeugt beim Schleifen nur wenig Funken. Leichtmetalle, Edelstahl oder Schnellarbeitsstahl gehören nicht dazu.
Um Fehlbewertungen zu vermeiden, sollten Sie Ihre Teile vorab nach Sorten trennen – besonders wichtig bei gemischtem Werkstattmaterial. Wenn Sie unsicher sind, lohnt es sich, Fotos vorab einzusenden – Händler wie die Hartmetall-Ankauf.com Experten helfen bei der Zuordnung.
Preise vergleichen – aber richtig
Die Preise für Hartmetallschrott schwanken – abhängig vom Wolframanteil, der Materialreinheit, der aktuellen Nachfrage und nicht zuletzt vom Kilopreis an den Rohstoffbörsen. Ein hochwertiger Fräser bringt mehr als ein stark verrosteter Bohrkopf mit Mischmetallen. Seriöse Händler nennen tagesaktuelle Preise – manche sogar auf den Cent genau.
Wichtig: Machen Sie aussagekräftige Fotos, auf denen Zustand, Form und Menge gut erkennbar sind. So erhalten Sie realistische Angebote ohne böse Überraschungen. Rechnen Sie mit Preisen zwischen 20 und 35 €/kg (Stand 2025), je nach Qualität. Am besten holen Sie mindestens zwei Vergleichsangebote ein – nicht jeder zahlt gleich, selbst bei gleichem Material.
So läuft der Verkauf ab – Schritt für Schritt
Der Ablauf ist meist unkompliziert – ob als Privatperson oder Kleingewerbe. Sie starten mit einer Anfrage, z. B. bei hartmetall-ankauf.com. Dort können Sie Fotos und Mengenangaben übermitteln und erhalten zeitnah ein individuelles Angebot. Stimmen Sie zu, erfolgt die Versandfreigabe oder Abholvereinbarung.
In der Regel müssen Sie einen Begleitschein oder Lieferschein ausfüllen, ggf. ergänzt durch eine Eigentumserklärung. Nach Wareneingang erfolgt die Wiegung und Materialprüfung, meist dokumentiert mit Wiegeprotokoll und Materialauswertung. Die Zahlung folgt je nach Anbieter innerhalb weniger Tage per Überweisung. Sie erhalten auf Wunsch eine Ankaufsbestätigung – wichtig für Ihre Unterlagen, besonders bei gewerblichen Verkäufen.
Welche Nachweise und Formulare nötig sind
Auch wenn es sich nur um ein paar Kilo handelt: Der Verkauf von Hartmetallschrott unterliegt in Deutschland gewissen Nachweispflichten. Privatpersonen benötigen in der Regel keine Genehmigung, sollten aber einen schriftlichen Nachweis über die Übergabe (z. B. Lieferschein oder Kaufbeleg) aufbewahren.
Bei Kleinbetrieben kann zusätzlich ein Entsorgungsnachweis nach § 50 KrWG notwendig sein, vor allem bei regelmäßiger Abgabe größerer Mengen. Seriöse Händler unterstützen Sie bei der korrekten Dokumentation und stellen Ihnen auf Wunsch auch ein Verwertungszertifikat oder eine Wiegebescheinigung aus.
Versand oder Abholung: So kommt das Material sicher zum Händler
Hartmetallschrott ist schwer, oft scharfkantig – und sollte sicher verpackt sein. Wenn Sie kleinere Mengen (unter 30 kg) versenden, nutzen Sie am besten stabile Kartons oder kleine Eimer mit Deckel. Wichtig: Das Paket gut auspolstern, verkleben und als „schwer“ markieren. Versandkosten übernimmt je nach Vereinbarung der Händler – oft erhalten Sie ein vorfrankiertes Versandetikett.
Bei größeren Mengen wird in der Regel eine Speditionsabholung organisiert, teilweise inklusive Gitterboxen oder Fässern. Sie müssen dafür nur den Abholort gut zugänglich machen. In jedem Fall gehört ein ausgefüllter Begleitschein oder Lieferschein zum Transport – idealerweise mit genauer Mengenangabe und Unterschrift. So ist alles korrekt dokumentiert und nachvollziehbar.
Recyceln lohnt sich – für Sie und die Umwelt
Der Verkauf von Hartmetallschrott ist einfacher, als viele denken – und finanziell durchaus attraktiv. Wenn Sie ein paar Grundlagen beachten, klare Fotos machen und die nötigen Nachweise beilegen, sind Sie rechtlich und organisatorisch auf der sicheren Seite. Ob als Privatperson oder kleines Unternehmen: Professionelle Händler helfen Ihnen dabei, den Prozess reibungslos abzuwickeln. Nutzen Sie die Chance – und geben Sie wertvolle Rohstoffe in den Kreislauf zurück!